2013
David Bowie is..... in London 2013
Ausstellung im V & A Museum London, 2013



Iman wrote:
Hail Britannia!
[Blick von oben auf Englische Felder. Bild leider weg]
...link...


LONDON V&A + B-Net-Party 2013

Har. So ein Bild wie Frau Iman kann ich auch:


Hail Britannia!
- aber aus größerer Höhe, wie man sieht.

Ich vermute, Frau Iman hat die Aufforderung aus dem Cockpit, elektrische-Geräte beim Start- und Landevorgang
aufgrund der Absturzgefahr ausgeschaltet zu lassen, ignoriert und in gefährlicher Lage mit dem Spyphone ein Foto
aus dem Fenster geschossen…tzzk... und damit beinahe einen Absturz ausgelöst!
(Ryanair schaltet dann sogar das Licht aus!)


Wenn ich daran denke, dass unsere Flieger sich nur um wenige Stunden überschnitten haben…
....und man hätte zusammenstoßen können… *seufz* Rolling Eyes
(Abt. ganz dumme Fanphantasie zunge stupid)


So, aber nun zurück zum Anfang:


Ein Omen!




….nein, Klein Bo, das ist nicht der Eingang!



Wir sind in UK:




Blicken wir also zurück auf ein reichlich bowistisches Wochenend! cool
Meine Bo-Antenne stellte am Samstagabend nach weidlicher Beanspruchung die Funktion weitgehend ein und brannte schließlich Sonntag (7.7.) früh bei vermeintlich geringer Erschütterung in der Opera Gallery endgültig durch (oder spürte sie die Anwesenheit des Bo in der Stadt zu diesem Zeitpunkt?)
Jedenfalls befindet sie sich nun in der Institutswerkstatt.


Kleiner Tip: Wer spät in Stansted ankommt und sein Hotel nicht in unmittelbarer Nähe der Haupthaltepunkte der Stansted-Buslinien hat, und mit den Londoner Öffis nicht vertraut ist, sollte überlegen, ob er nicht besser den Stansted-Express nimmt. Der kostet zwar mehr, ist aber schneller als die Busse, die doch im Schnitt etwa 1,5 Stunden brauchen (je nach Verkehrslage). Da hat man noch Chancen, die U-Bahn zu erwischen, die leider gegen 0:30 ihren Dienst einstellt und den Transport den Nachtbussen überlässt… und Nachtbusse sind bisweilen etwas unübersichtlich und anstrengend.
Denn nicht zu unterschätzen ist die Zeit zwischen Landung und tatsächlicher Ankunft nach eventuellem Shuttletransfer, Security, Zoll, Pass….
Preise Londoner Öffis derzeit: Busfahrt- 2,40., U-Bahn - 4,50 Da lohnt sich die Tageskarte für 7,30!





V&A Museum

Nun aber am nächsten Tag frisch ans Werk!


Erste deutliche Spuren in der Unterführung…


Aha… hier lang… noch keine Schlange?


uffz! Zu Früh gefreut!
Queuen für Herrn Bowie – lang ist’s her!

Das Museum ist erstaunlich gut organisiert… wir waren um 9:30 am hinteren Ende der Schlange.
Um ca. 9:58 setzte sich die Schlange recht flott in Bewegung, ich denke, um kurz nach 10 waren wir schon drin im Hause.



Drin ging das Queuen aber noch weiter, wobei eine Dame herumschlich und Leute, die nur versehentlich in der Boschlange gelandet waren und lieber andere Austellungen im Hause sehen wollten (sowas gibtz), aus selbiger herausfischte. Sehr aufmerksam!




Dauerte dann noch etwa eine gute halbe - dreiviertel Stunde, würde ich sagen, bis wir dann an der Kasse waren. Wir bekamen Tickets für 11:45 - eine sehr gute Zeit, ja, optimal - noch eine knappe Stunde Pause.
So konnte ich noch die sanitären Einrichtungen des Museums besuchen und bei einem äußerst entspannenden Frühstück im wunderschönen Innenhof Kräfte sammeln, wo es einen Fresstand und Wasserspiele gibt.





11:45! Hier gehtz lang!


Jaja... unser Schätzchen... Razz


Ab hier stellte ich das Fotografieren ein, da es ausdrücklich nicht erwünscht war, obwohl ich denke, dass es in der Ausstellung auch gut möglich gewesen wäre, weil wenig Kontrollettis da waren. Aber die waren auch alle so nett und gut organisiert in dem Museum, da will man es nicht drauf ankommen lassen, zumal es in der Ausstellung sowieso zu schummrig ist für gute, blitzlose Heimlichbilder.
Wie man im Netz sieht, haben es ja auch einige Kollegen gewagt und es gibt nicht nur das offizielle Bildmaterial zu sehen…
Außerdem haben wir ja inzwischen alle den Katalog bestellt, nä? Razz


Dagegen hab ich mich per Erinnerung an einem Ausstellungsgrundriss versucht.
Denn so einen kleinen Museums-Plan hab ich vermisst (oder gab's das doch?)
Vielleicht wisst Ihr, die Ihr schon dort gewesen seid, zu ergänzen / berichtigen:


*click*


…z.b. war ich mir über die Anordnung der Starman-Box gegenüber von Clockwork Orange nicht mehr sicher…
Auch weiß ich nicht, ob der "Shop" wirklich so riesig gewesen ist. Vielleicht liege ich also total falsch mit meiner räumlichen Erinnerung... gruebel




Die Ausstellung

Eigentlich gibt es für uns Bowie-Experten nichts wirklich Neues und Überraschendes in der Ausstellung.
Aber es ist eben sehr schön, all die legendären Gegenstände und Kostüme einmal „live“ zu sehen (und das Reality-Outifit nebst flapping belt wiederzusehen!) – und ganz besonders interessant sind natürlich solche feine Dinge wie Manuskripte, Tagebuchseiten, Zeichnungen und erste Ideen-Skizzen.

Die Ausstellung ist insgesamt äußerst liebevoll mit viel Sinn für Gestaltung und Details aufgebaut. Mancher könnte sie als "zu voll" empfinden, was ich aber nicht tue. Im Gegenteil, vielleich hätte sogar noch das eine oder andere Objekt Platz zwischen den vielen Kostümen gefunden...

Und ein paar Ungesehenheiten gibt es eben doch: Sehr spannend fand ich z.b. die Exponate zur geplanten Diamond-Dogs-1984-Show „Hunger City“ und die verschiedenen Entwürfe für das TND-Cover.
Bei dem "Hunger City"-Projekt kann ich direkt den Frust nachfühlen, da nach der ganzen Arbeit, die schon reingesteckt wurde, nichts draus geworden ist! Sehr gelungen auch die Animation der Bowie-Zeichnungen auf dem kleinen Bildschirm.

Vor allem aber geben die vielen Schriftstücke, Modelle, Notizen u.ä. Zeugnis davon, was unser Bo für ein Perfektionist ist, der wohl kaum etwas aus der Hand gegeben hat - zumindest in der Planungsphase.

Sehr beeindruckend natürlich ist das riesige Boworama am Ende der Ausstellung - zumal gerade, als wir vorbeikamen, die Gesichter uns bekannter B-netter dort riesengroß zu sehen waren.
Es macht ihn Überlebensgroß, zum "Homo superior" - kleiner ironischer Seitenhieb? wink (Klein Bo hat's gefallen, klar)
[Leider war es, glaub ich, etwas kaputt an dem Tag, als wir drin waren – oder war das Absicht, dass es immer mal Tonausfall und Standbild gab?]

Interessant fand ich, dass in der „Space“-Abteilung auch ein “Whole-Earth-Katalog“ zu sehen war – und damit sich eine Überschneidung zur „Whole Earth“-Ausstellung in Berlin findet, in der ja auch Herr Bowie zu sehen war (+ von der ich im Ausstellungsthread berichtete).

Sehr gut fand ich im Prinzip auch die Kopfhörer-Technologie, die sich automatisch auf die Kunstwerke einstellt. Aber leider hat das zumindest bei mir nicht immer funktioniert, was auch daran lag, dass ich ziemlich viel hin- und hergerannt bin.
Störend ist auch, dass der Sound von außen und vom Kopfhörer bisweilen zu einer recht problematischen Kakophonie verschmilzt… und ich als Non-Nativespeaker sowieso nur die Hälfte verstanden habe.

Löblich war, dass die Videoclips alle sehr kurz gehalten sind. Man kann sie alle bequem, ohne allzu viel Ausstellungsbesuchszeit zu opfern, im Stehen anschauen. Und wenn man die Ausstellung dann verlässt, hat man nicht das doofe Gefühl, dass man „all die tollen Videos nicht anschauen konnte“.
[Die Berliner „Whole Earth“-Ausstellung war sehr informativ, aber hatte das Problem, dass da Dutzende von Filmen in voller Länge auf in Ausstellungswände eingelassene Monitore ansehbar waren, den Ton über Kopfhörer, die daneben hängen, aber das ganze ohne Sitzgelegenheit und oft an strategisch unpraktischer Stelle - etwas für Dauerkartenbesitzer, die ihren Melkschemel immer dabei haben.]
Das wurde bei der Bowieausstellung besser gelöst, indem es eben gar nicht solche langen Filme zu sehen gab.

Auch im Filmraum, wo Ausschnitte von Bowiefilmen liefen, war der gesamte Filmloop kaum länger als 15-20 Minuten (oder?).


Es stellt sich nach Besuch der Ausstellung bei mir ein gewisses Amüsement darüber ein, dass Herr Bowie ein derart umfangreiches Archiv unterhält. Scheint, es gab keine „Mülleimer“ in seiner Nähe, sondern immer nur „Ablage A“(=Archiv)… Razz
Andere Leute würden so was als „Messie“ bezeichnen und das RTL-Aufräumkommando hinschicken (Freiwillige vor! intrigant). Bestimmt hat Iman in Anbetracht seiner ganzen Kisten einen Anfall gekriegt und daraufhin wurde das alles hübsch sortiert und katalogisiert.
Eigentlich sehr sympathisch, dass Bo so ein Sammler ist – obwohl es mich bei ihm, der ja immer gern mit großen Schritten Richtung Zukunft unterwegs war, fast ein wenig wundert. Wer viel sammelt, hängt meist auch immer ein wenig am Vergangenen…. Er ist kaum ein radikaler Modernisierer.
Reines finanzielles Kalkül (Künstlerschei*e! Ich baue mein Denkmal selbst!) mag vielleicht auch mitspielen, aber allein dadurch lässt sich das, glaub ich, nicht erklären.
Übrigens hat Marlene Dietrich auch ein sehr umfangreiches Archiv hinterlasssen, welches vor ein paar Jahren teilweise im Berliner Filmmuseum zu sehen war.

Ein Fremdfoto aus dem Web: Die Entstehung des TND-Covers





Ein wenig Kritik:

- Die Ausstellung enthält eigentlich nichts wirklich „Neues“ - zumindest für uns Experten. Die Show, glaube ich, richtet sich auch nicht unbedingt an den Hardcore-Fan, sondern vielleicht eher an den musikinteressierten Briten, der aufgewachsen ist in einer bowiegeprägten Welt, die es nun zu verstehen gilt.
Und gewissermaßen ist die Ausstellung in den ehrwürdigen Hallen des V&A der Ritterschlag der Nation für Herrn Bowie, der den „Sir“, wie man ja weiß, ja von sich wies.

- Das Jackalope (No. II) und das Pengalope fehlen.

- etwas mehr zum Thema „Internet“ und „B-net“ wär auch schön gewesen.

- Angie wird sich geärgert haben, dass sie gar nicht vorkommt. Oder hab ich sie nur übersehen?

- Eventuelle kritische Anmerkungen fehlten - wobei „Kritik“ hier nicht als Bowiebashing zu verstehen ist, denn soetwas mögen wir natürlich gar nicht. Aber ein etwas tieferer, kulturkritischer Blick auf das Phänomen Bo in Relation zum Zeitgeist wäre durchaus nicht deplaziert gewesen
Die Ausstellung ist schon eine ziemliche Huldigung. Dies ist wahrscheinlich auch im Sinne der meisten Besucher Razz

- Auch erfährt man, wie hier schon erwähnt, über „David Jones“ doch recht wenig, es geht weitgehend um die Figur und das Phänomen „Bowie“, wenn auch im ersten Raum ein wenig die Herkunft und Bowerdung beleuchtet werden. Natürlich erwarte ich keinen Gossip im Museum, aber ein wenig mehr Tiefgang inklusive Blick hinter die Fassade hätte mir durchaus gefallen - aber Herrn Bowie wahrscheinlich überhaupt nicht.




Fazit:

Die Show (und ich sage nun bewusst „Show“) huldigt dem Bo und spürt vor allem dem Mythos, seiner Entstehung und seiner Wirkungsgeschichte nach – und das mit vollem Genuss.
Da wollen auch wir nicht die Haare in der Suppe zählen, sondern einfach genießen! smile
Für jeden Bowiefan ist es schon ein besonderes Erlebnis, all diese Dinge einmal „live“ zu sehen, die man sonst meist nur aus Filmen und von Fotos kennt.

Die Gestaltung der Ausstellung ist hervorragend. Die Exponate sind perfekt in Szene gesetzt mit Aufbau und Beleuchtung! Es ist wie ein großer bowischer Trip aus "Sound & Vision", auf den man geschickt wird. Man vergißt Raum und Zeit im Bowiewonderland und weiß am Ende gar nicht mehr, dass man sich in einem Museum befindet.

Der letzte Raum ist denn auch viel heller als die anderen, von fast klinischem Weiß, und hat etwas von einem "Narkose-Aufwachzimmer", bevor es wieder raus in die normale Welt geht.... Rolling Eyes

Abt: Haare zählen: Vielleicht ist die Gestaltung sogar zu perfekt, so sind die Dinge fast schon wieder in einem zu glamourösen irrealen Licht präsentiert, wo uns vielleicht gerade das Profane an ihnen interessiert hätte…um den Bo auf die Erde zu holen - aber vielleicht will er das ja gerade nicht...





Der Shop

Danach geht man natürlich in den direkt an die Ausstellung anschließenden Shop.
Ich war standhaft und habe nur etwas Kleinkram wie Bleistifte und Radiergummis gekauft.



Den dicken Katalog habe ich im Hinblick auf Ryanairs Gepäckbestimmungen lieber nach Rückkehr
bei Amazon bestellt (gestern ist er gekommen – sogar Hardcover zum Preis des Softcovers)


Der Shop



Dann wieder draußen… im Gang….

Das Bowiecafé? Hier? Das ist doch hier Razz





Das führte uns aber nur zu einem Stand mit Orangensaft und einen Stock höher zu einem Stand mit Stehkaffee.


…wer war das? intrigant


Da sind wir doch lieber wieder in den hübschen Innenhof umgezogen smile


Hier zeigte sich Erstaunliches, das, wie ich glaube, bei deutschen bildungsbürgerlichen Supereltern kaum vorstellbar
wäre: Die lieben kleinen nutzten das schöne Wetter, um sich mitsamt ihren Klamotten in die Fluten zu stürzen.
Keine Eltern eilten hysterisch mit Handtuch, Jod und heißem Wasser herbei. Ich glaube, hierzulande wäre das
entweder sowieso verboten, oder zumindest die Eltern würden da ganz schnell einschreiten…



Dieses Plakat habe ich auch fotografiert, wie Frau Iman.



Dann verließen wir irgendwann zwischen 17:00 und 17:30 das Museum:


Buchladen unweit des Museums


Gail's?


Ab in die U-Bahn



Erfreulich war, dass man in den U-Bahnen die Fenster an den Stirnseiten der Wagen öffnen kann.
Besonders bei Überhitzung sehr angenehm.


Und große Ventilatoren in der U-Bahnstation sollen ebenfalls für Abkühlung sorgen.

Interessante Plakatwerbung für „the economist“ in der U-Bahn




Party
…und direkt zur Party, die bereits um 18:00 beginnt!

Hier werde ich jetzt keine allzu entlarvenden Bilder posten, zumal die meisten Gäste hier unbekannt sein dürften.
Ich poste also nur Teile des offiziellen Programms.


Die Auktionspreise und Verlosungsgewinne
- alles zugunsten des "Terrence-Higgins-Trusts": http://www.tht.org.uk/
Der Hauptpreis: Die von Herrn Bowie signierte „TND“-Vinyl!



Leah Kardos
http://www.leahkardos.com/


Lonesound aka James Ewers
http://lonesound.com/


Aladdinsane aka Paul Henderson (sehr gute BowieTributeband)
http://aladdinsane.co.uk/


…und DJ TV-Queenbitch cool


Und ein Bowiekuchen im V&A-Katalog-Design



Höhepunkt des Abends war natürlich das Verlesen der Originalnachricht von Herrn Bowie – hier noch mal im Wortlaut, weil’s so schön ist: biggrin
Bo wrote:
'this is a great city to have a fabulous party in. don't forget to spin the bottle while you're here and pop your balloon.

it's been an age since i've said 'love on ya!' but i really mean it. you've been a great bunch.

more music soon.

db'
more music soon...!


...noch schöner wär’s natürlich gewesen, er wär selbst vorbeigekommen,
aber wirklich erwartet hat das wohl niemand. Razz
...Iman wird ihn nicht gelassen haben...
Und Flaschen wurden weniger gedreht als geleert. wein bia




Dazwischen gab es noch ein paar Darbietungen von verschiedenen Gästen, die sich mehr oder weniger
spontan auf die Bühne wagten...
(und gar nicht schlecht gespielt haben - sind die Briten alle geborene Rampensäue? biggrin)



Und ganz am Ende des Abends, als mancher möglicherweise die diversen Realitätsebenen
nicht mehr so genau zu differenzieren wusste, da materialisierte sich plötzlich wie aus
dem Nichts eine sehr spezielle Performance von „The laughing Gnome“ lach

[Aus Dezenzgründen entfernt ;) ]

Tatsächlich ist um Mitternacht Schluss. Da macht der Pub zu. 6 Stunden sind aber wie im Fluge vergangen
und man konnte kaum mit allen reden, mit denen man gern mehr geredet hätte.

Eine kleine Anregung: Die (nicht live-)Musik sollte zumindest am Anfang nicht gar so laut sein, damit
man sich ohne zu Brüllen unterhalten kann. So gab’s die besten Gespräche mal wieder
draußen vor der Türe bei den Rauchern! Razz


Kehraus



Ein kleinerer Trupp zog dann noch weiter zur Party-After-Party nach Soho.
Aber das haben wir uns dann nach 5 Stunden Museum und 6 Stunden (Steh-)Party gespart,
zumal man noch hätte hinreisen und dann wieder raus zum Quartier fahren müssen…
Auch wollte der Sonntag außer zur Rückreise nicht ausschließlich zum Auskatern genutzt sein.




Opera Gallery

Am nächsten Tag ging’s dann nach Picknick-Frühstück im Park zur Opera Gallery, wo, wie wir wissen,
dem Herrn Bowie auch gehuldigt wird. Und, wenn man schon mal in der Stadt ist…





Die Galerie ist aber tatsächlich sehr klein. Man ist in 30 Sekunden durch,
aber kann sich natürlich etwas mehr Zeit nehmen…


oops, nein, das ist nicht Herr Bo.


…und wer hat da wieder herumgeschmiert? intrigant


http://www.operagallery.com/ang/gallery/contact/index/id/4/



Rückflug

So war dies ein Wochenend von unerhörter Bowanz.
Klein Bo fiel mehrfach in Ohnmacht und fürchtete im Museum als Exponat behalten zu werden. Wir schmuggelten ihn erfolgreich in so einem orangefarbenen Beutel nach draußen.

Die Abreise verlief dennoch nicht ohne Probleme:
Nie mehr Easybus!!! evil

Kleiner Reisetip: Tja, da hat man ein Ticket ordnungsgemäß im Internet gebucht für den Termin 15:15 Uhr und ist um 14:30 bereits an der Haltestelle. Dort findet man bereits verzweifelte Fahrgäste, die die Uhrzeit 14:20 auf ihrem Ticket haben. Der 14:20er-Bus ist nicht gekommen. Der nächste kommt um 14:40 – will aber nur Leute mit 14:40-Ticket mitnehmen. Die 14:20er kriegen die Krise. Ich bin noch ganz ruhig. Dann kommt ein Bus um 14.50, der sagt, dass er der 15:00-Bus ist und auch nur Leute mit ebensolcher Uhrzeit auf dem Ticket mitnimmt. Die allerverzweifeltsten Wartenden bekommen die beiden Restplätze überlassen. Ich rauche eine Zigarette. Um 15:15 kommt ein weiterer Bus, ich frohlocke, ist das meiner? Oh, nein, das ist der Bus für 15:20. Mich nimmt er nicht mit! Zudem sind all die Fahrer von diesem und dem vorigen Bus unfreundlich, gestresst und inkomptetent. Wenig vertrauenerweckend.
Als ich frage, was denn los ist mit meinem Bus, sagt er, der 15:15 „might be late“. Aha. Ich frage, ob er nicht mal in der Zentrale anrufen könne? Er sagt, ich soll selbst die Nummer auf dem ausgedruckten Ticket anrufen… Superservice. Na gut, ich probier’s dreimal… man hat ja Handy mit Auslandsroaming, aber die Nummer ist nicht zu erreichen – Überlastet?
Der Bus fährt ab, es werden immer mehr Leute und ein weiterer Easybus kommt angefahren, aber hält gar nicht erst an, hat er Angst, gelyncht zu werden?
Ich werde nervös, rauche noch ein Zigarettchen, überlege, wie ich rechtzeitig zum Flughafen komme, wenn der Bus nicht kommt. Taxi? Wird teuer. Zurück zur Victoriastation und dann den Stansted Express genommen? Dann muss ich mich bald entscheiden…. Auch weiß keiner, wann der Zug fährt… Scheißsituation!!!
Es wird 15:30, 15:40…. Kein Easybus weit und breit.
Doch plötzlich kommt da die Rettung in Form eines großen schönen Busses vom National Express vorgefahren, der hat noch 12 Restplätze, wovon ich einen ergattere. Kostet noch mal 10 Pfund, die man dann gern bezahlt. Tja, manchmal ist billig eben teuer.


Wir vermuten ja, dass die V&A-Leute unseren Easybus bestochen haben, dass er nicht kommt, so dass wir unseren Flug verpassen und sie weiter Jagd auf das Kleine Bo machen konnten. Aber, zum Glück gibt’s ja den National Express!



Am Flughafen:


Das hier ist die Sonne, wie sie treibhausig in Stansted am Gate reinknallt, wo es immer heißer wurde, während mein Flieger dann noch eine gute Stunde Verspätung hatte und eine Tante herumschlich und Boardkarten kontrollierte und so ein Ding dabei hatte, womit verdächtig voluminöse Gepäckstücke auf Ryanair-Maße-Tauglichkeit geprüft wurden. In Berlin wurde das nicht gemacht, da war sowieso alles etwas lockerer, was den Security-Krampf betrifft. Da kennen die Briten ja nix! Mad

Kleiner Tip: Ich war etwas nervös, weil mein kleiner Wenger-Rucksack zwar die Maße 40x55 unterschritt, aber beim dritten Maß „x20“ ins Straucheln kam, weshalb ich alle plusterigen Dinge aus der Vordertasche nahm und in meine Jackentaschen stopfte bei der Gepäckkontrolle. Doch wurden (auch zu dicke) Daypacks nicht beanstandet. Wohl aber musste eine Dame umpacken, die einen zu großen Rollkoffer hatte, und ein junger Mann musste seine zwei Gepäckstücke in eines verwandeln, indem er kurzerhand seinen Rucksack abzog und in die Plastiktüte dazustopfte…


Los geht’s!

Das Bild hat Klein Bo gemacht



Die sich beim Rückflug bietenden Eindrücke waren zu schön!
Da habe ich sehr viele Fotos gemacht.... Razz


Abendrot und Sonne…


faszinierend!
(das grünliche Licht oberhalb des orangen kommt auf dem Foto nicht heraus)


Für die Konspirologen: Chemtrails von oben?


und schließlich: Überschwemmungsgebiet von oben.


… dauert aber noch gut 1,5 h bis ich wirklich zu Haus war.




Zum Glück hab ich erst später von dem Flugzeugunglück in San Francisco gehört.... Confused



PS:
Deutschland & UK


PPS…



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Dr. Z. 2015
first published on Davidbowie.de, 2013
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